Dem Trail mit der App zu Leibe rücken
Wenn Bikerinnen und Biker am Wegrand stehen und auf ihrem Handy herumfingern, so geht es meist um die Frage: Wo bloss ist der Trail? Anders war die Fragestellung, als kürzlich rund ein Dutzend ZO-Biketrails-Mitglieder Handy-bewehrt im Gelände standen: WIE bloss ist der Trail?
Damit ist das grosse Projekt, ein Konzept für ein Biketrail-Netz im Zürcher Oberland zu erstellen, in die Umsetzungsphase gekommen. Es gilt, rund 400 Kilometer Wege bezüglich deren Beschaffenheit zu dokumentieren – Trail Assessment nennt sich das. Arbeitsgrundlage dafür bildet eine App, mit der mittels Photos, Positionsdaten und Anmerkungen dazu die Trails beschrieben werden können. Der Umgang mit der App will gelernt sein. Ebenso bedarf es einer möglichst einheitlichen Auffassung darüber, was genau zu dokumentieren ist.
Zur Realisierung des Konzepts «Biketrail-Netz Züri Oberland» hat die Standortförderung Zürioberland dem Verein ZO-Biketrails einen Beitrag von knapp 40'000 Franken aus den Mitteln der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) zugesichert. Der Verein setzt sich für ein ausgewogenes und attraktives Biketrail-Netz ein, welches den Bedürfnissen der lokalen Bikeszene gerecht wird und den Naherholungstourismus fördert. Zentral ist dabei ein möglichst konfliktfreies Nebeneinander von Bikerinnen und Bikern und anderen Erholungssuchenden, wie auch die Bedürfnisse von weiteren Interessensgruppen wie etwa Forst, Landwirtschaft, Jagd, Wildhut und Naturschutz. Das Konzept soll aufzeigen, wie ein offizielles MTB-Netz im Zürcher Oberland aussehen und funktionieren könnte. Die Erarbeitung erfolgt unter Beizug der Firma Bikeplan. Die Firma ist spezialisiert auf die Beratung von Destinationen, Regionen, Vereinen oder der öffentlichen Hand zu bikespezifischen Themen.