Über Trails gebrütet, am Trail gearbeitet

Wie baut und unterhält man einen Biketrail – und zwar so, dass es nachhaltig ist? An einem Kurs oberhalb von Wernetshausen fand ein Dutzend Teilnehmer kürzlich in Theorie und Praxis Zugang zu diesem Thema. Organisiert wurde der Anlass durch ZO-Biketrails, die fachlichen Inputs lieferten Experten der auf Trailbau spezialisierten Firma Sendas aus dem Glarnerland.

Der Bachtel-Trail ist Bikerinnen und Bikern aus dem Zürcher Oberland ein Begriff. Dass dieser in den noch wenigen Jahren seines Bestehens bereits überdeutliche Gebrauchsspuren zeigt, ist ebenso bekannt. Was lag also näher, als im Rahmen des Unterhaltskurses hier gleich auch Hand anzulegen? Denn gut unterhaltene Trails sind ein Kernanliegen der Mountainbike-Szene. Entsprechendes Fachwissen in den eigenen Kreisen zu haben, ist diesbezüglich ein deutlicher Pluspunkt.

Von der Theorie…

Die Zwölfisteischür oberhalb von Wernetshausen – damit in Trailnähe gelegen – diente als Kurslokal und Verpflegungsraum. Zwölf Teilnehmer aus der Region befassten sich am Vormittag zunächst mit den theoretischen Grundlagen des Trailunterhalts: Neigung im Gelände, Wasserableitung, Steinarmierungen oder Geschwindigkeitsmanagement sind nur einige der Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt, wenn der Trail nicht nur kurz nach dem Bau, sondern auch lange Zeit darüber hinaus Freude bereiten soll.

…in die Praxis

Nach dem informativen Theorieteil am Vormittag ging’s raus auf den Trail – dort konnten die Teilnehmer gemeinsam vieles direkt in die Praxis umsetzen. Es wurde geschaufelt, gesägt, geformt, gebaut, vibriert und optimiert: Neue Wegabschnitte, kleine Wellen, Roller, Anliegerkurven und Drainagen sind entstanden und haben den Trail an mehreren Stellen ordentlich aufgewertet. Das Ganze bei bestem Wetter und noch besserer Stimmung mit einer motivierten Gruppe.

Christoph Boog